Schritt für Schritt

Schritt für Schritt bezwingen wir jeden Berg!
Das Leben steckt voller Überraschungen.

Blicken wir ein Jahr, zwei Jahre oder 10 Jahre zurück.

Was ist in der Zeit nicht alles geschehen? Ist anders gekommen, als wir es uns je gedacht hätten?

Oder wer von euch hätte damals geahnt, wo er heute stehen würde?

Das Leben steckt voller Überraschungen. Doch nicht immer wendet sich unser Leben in die Richtung, wie wir es für uns vorgestellt haben… Wir werden mit Ungeahntem, Neuem, Herausforderungen und mit Niederlagen und Leid genauso konfrontiert, wie mit ungeahnter Hilfe und freudigen Überraschungen.

Wenn es anders kommt, als gewünscht, sind wir Menschen enttäuscht. Wir hatten eine Vorstellung von unserem Leben, die sich jetzt nicht mehr umsetzen lässt. Warum? Gott! Wie konntest du es zulassen, mich vom geplanten Weg abzubringen?


Weil wir nicht wissen, was der morgige Tag bringt, fangen wir uns an Sorgen zu machen. Wir grübeln, möchten es jetzt schon wissen. Wägen Eventualitäten ab. Schätzen Personen ein, wie sie reagieren, wenn ich dieses, oder jenes sage. Malen uns das Worst-Case-Scenario leibhaftig vor Augen, dass wir vor lauer Schreck wie gelähmt durch den Tag gehen, obwohl wir ja wie gesagt gar nicht wissen, was der morgige Tag bringt.

Wir können nicht unser ganzes Leben planen. Denn – es kommt garantiert ganz anders!

Was wir machen können ist, den Weg mit Gott zu gehen, wo immer er uns auch hinführt. Jeden Tag dankbar aus seiner Hand zu nehmen. Das Beste daraus machen.

Die grösste Weisheit für uns Menschen finden wir bei Gott, unserem Schöpfer. Was sagt sein Wort über das Thema? Verspricht er uns eine Kristallkugel, in der wir unsere Zukunft schon heute exakt einsehen können?

Natürlich nicht. Im Gegenteil. Gott möchte nicht, dass wir Menschen uns zu sehr um die Zukunft plagen:


Jakobus 4,13: 
Wohlan, die ihr sagt: Heute oder morgen werden wir in die und die Stadt aufbrechen, ein Jahr dort verbringen, gute Geschäfte machen und Gewinne erzielen! 
Ihr wisst ja nicht, was morgen sein wird, wie es dann um euer Leben steht. Denn ein Rauch seid ihr, der eine Weile zu sehen ist und dann verschwindet. 
Ihr solltet sagen: Wenn der Herr es will, werden wir leben und dies oder jenes tun.



Wir wissen nicht was morgen ist… Akzeptieren wir das doch endlich!

Gott hat uns eine Leuchte für unsere Füsse versprochen, keine Kristallkugel, die uns die Zukunft bis hin zu unserem Todestag offenbart:

Psalm 119,105
Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuss und ein Licht auf meinem Pfad

Gott führt uns; sein Wort ist uns ein Licht auf unserem Weg. Also lasst uns Schritt für Schritt vorangehen. Eins ums andere. Denn wir wissen nicht was morgen ist.

Gerade wir Männer kennen das Gefühl unter der Last zu zerbrechen, alles im Griff haben zu müssen.

  • Kann ich meine Arbeitsstelle behalten und meine Familie versorgen?
  • Sind meine Frau und mein Sohn glücklich mit mir?
  • Schaffe ich es die Herausforderungen im Glauben/in der Gemeinde zu meistern?
  • Wie kann ich das herausfordernde Programm, das ich mir selber zumute auf lange Sicht durchstehen?

Irgendwann habe ich erkannt: Ich muss nicht alles im Griff haben. Das geht gar nicht. Es ist unmöglich. Wenn ich auf den Trugschluss hereinfalle, diesen Super-Man sein zu können, den ich mir vorstelle, bin ich ein Sklave meiner eigenen Vorstellungen, ein Hamster im Rad, das sich immer schneller dreht.

Gott hat alles im Griff. Und ich danke ihm dafür.

Ich mache derweil einen Schritt nach dem andern und sorge mich nicht unnötig um die Zukunft. Denn es kommt sowieso anders, als ich es geplant hätte. Die letzten Jahre in meinem Leben waren geprägt davon:

  • Tiefe Umbrüche in der Finanzbranche machen eine berufliche Langzeitplanung unmöglich.
  • Gesundheitliche Probleme in der Familie und das Leben zu Dritt mit einem lebendigen Sohn haben mich gelehrt, jeden Tag so zu nehmen wie er kommt.
  • Veränderungen in der Gemeinde haben mir Sorgen und auch neue Möglichkeiten bereitet. 

So habe ich in Demut lernen müssen, das Beste aus jeder Situation zu machen und nicht ein Leben nach meinem eigenen Plan zu führen. Dadurch habe ich nicht nur an Gelassenheit gewonnen, sondern auch an Flexibilität. Ich kann mich auf neue Situationen schneller einstellen und sie besser akzeptieren.

Natürlich ist es auch schön, eine Vision und Träume zu haben. Das habe ich auch. Doch habe ich dabei immer der Gedanke aus Jakobus 4 im Hinterkopf „Wenn der Herr es auch will“. Wo Gott mich in Zukunft braucht und haben will, kann ich nicht wissen. Aber ich bin offen und bereit. Schritt für Schritt.

Andy



Wie geht ihr damit um, wenn eure Pläne über den Haufen geworfen werden?

Habt ihr fixe Vorstellungen von eurem Leben oder geht ihr Schritt für Schritt vor?

Bereitet es euch Angst, wenn ihr nicht wisst, was die Zukunft bringt?


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