Input (Predigt) zum Thema Erntedank - Gedanken zur Ernte
Einstieg:
• Wer von euch ist
Bauer? Der darf gerne Hand aufheben. Niemand?
• Wer von euch ist
auf einem Bauernhof aufgewachsen, also hat Eltern die Bauern waren?
• Schon einige
Hände mehr oben!
• Dann dürfen jetzt
alle auch noch die Hände hochhalten, die Grosseltern hatten, die bauerten.
• Was wir hier
sehen, ist ein Sinnbild für die Schweiz, die sich in den letzten Jahrzehnten
von einem Agrar-Staat in eine moderne Dienstleistungsgesellschaft gewandelt
hatte.
• Im Jahr 1890 ist
noch jeder Dritte Schweizer in der Landwirtschaft tätig. Heute sind es heute
weniger als 5%.
• Doch woher kommen
all diese Lebensmittel, die täglich auf unserem Teller landen?
• Ist die
Landwirtschaft so viel effizienter geworden oder wird einfach vieles Importiert?
• Wer versorgt uns?
Und welchen Blick gibt uns die Bibel, Gottes Wort auf das Thema Ernte?
• Was bedeutet
Ernte praktisch, symbolisch und prophetisch und vor allem was kann ich selber
davon für mein Leben für eine Erkenntnis mitnehmen?
• Gerne will ich
heute mit euch Eintauchen ins spannende und vielfältige Thema Ernte.
• Zuerst ein paar
Gedanken zur Ernte im ganz praktischen, landwirtschaftlichen Sinn.
• Hier seht ihr den
kleinen Andi Schönenberger mit seinem Grossvater bei der Arbeit.
• Mein Grossvater
war nämlich ein Bauer. Und zwar ein ganz besonderer Bauer: Er war Weinbauer im
St. Galler Rheintal.
• Hier sind wir
gerade am Gras schneiden für seine Schafe.
• Als Kind liebte
ich es zu meinen Grosseltern in die Ferien zu dürfen.
• Je grösser ich
wurde, desto fleissiger konnte ich meinem Opa in den Reben helfen.
• Im Weinberg gab
es das ganze Jahr über etwas zu tun: Der Höhepunkt war aber immer die
sogenannte «Wimmet» (Weinlese)
• Viele freiwillige
Helfer waren das ganze Wochenende zugegen, um die reifen Trauben zu pflücken.
• Hier seht ihr
mich nach getaner Arbeit mit den rüstigen Senioren beim Zvieri.
• Ich erlebte
meinen Opa je nach Jahr in ganz anderer Verfassung.
• Hingen viele
süsse Trauben an den Reben, war er zu Spässchen aufgelegt und pfiff und sang
bei der Arbeit.
• War die Ernte nur
spärlich oder die Trauben nicht süss genug, hörte ich ihn seufzen und klagen.
• Als Landwirt
lebte er vom Ertrag des Bodens und bekam nur einmal im Jahr einen Lohn.
• Dieser Lohn
schwankte von Jahr zu Jahr beträchtlich. Weil er seine Trauben direkt an die
Kelterei verkaufte hät und ausbezahlt wurde, wusste er, wie viel das Jahr wert
war.
• Wetter, Insekten,
Vögel und Pilzkrankheiten beeinflussten seinen Ertrag ebenso wie, die
steigenden Weinimporte aus dem Ausland, der die Preise für Schweizer Wein je
länger je mehr belastete.
• Schliesslich gab
er altershalber seinen Weinberg auf und starb kurz danach an einem Krebsleiden.
Die Erfahrungen in Opas Weinberg jedoch waren für mich prägend und begleiten
mich bis heute.
• Als Landwirt
lebte er vollständig mit dem Kreislauf der Natur.
• Jahreszeit und
Wetter gaben ihm den Takt an.
• Ich habe euch
eine «Uhr der Natur» mitgebracht. Die Fruchtreife und die Blattverfärbung
liegen bereits hinter uns.
• Es ist Anfang
November: Spätherbst, die Natur bereitet sich auf den Winter vor.
• Jetzt werden die
Böden und Stauden für die Winterruhe vorbereitet, bevor im März das Land mit
dem Vorfrühling wieder erwacht.
• Es ist ein
immerwährender Kreislauf, den Gott schenkt.
• Doch wie leben
wir in diesem Kreislauf?
• Wie wir gesehen
haben, arbeitet heute kaum noch einer von uns noch in der Landwirtschaft.
• Wir sind in
Dienstleistungs- oder in Verarbeitungsberufen tätig und leben einen ganz
anderen Kreislauf:
• Ende Monat kommt
der Zahltag der bitteschön bis zum nächsten Monat reichen soll.
• In den Läden wird
uns das ganze Jahr über ä breiti Frücht- und Gemüse Auswahl angeboten.
• Zu rund 60% kann
sich die Schweiz selber versorgen. Bei Fleisch- und Milchprodukten ist der
Anteil 80%-100%, bei Getreide und Gemüse tiefer
• Ich glaube sagen
zu dürfen, dass wir in unserer Gesellschaft uns vom Erntezyklus entfremdet
haben.
• Die Natur wird
als etwas Romantisches gesehen, das Wetter wird dann als gut betrachtet, wenn
es Freizeitaktivitäten zulässt.
• Dass Regale in
den Einkaufsläden stets gefüllt sind, wird erwartet.
• Umso grösser war
bei vielen Europäern der Schock, als im Zuge der Corona oder Brexit die Regale
plötzlich leer blieben.
• Als Lehrer,
Kaufleute oder Informatiker produzieren wir selber kein Essen.
• Wir sind darauf
angewiesen, dass wir mit unserem Lohn den Bauern etwas zu Essen abkaufen können.
• Was, wenn es
plötzlich nicht mehr genug für alle hat?
• Unsere Vorfahren
hatten diese Sicherheit nicht, die wir uns gewohnt sind und lebten Jahr für
Jahr von dem was ihr Land hergab.
• Sie waren der
Natur vollkommen ausgeliefert und viel mehr leiderprobt als wir heute.
• Statt
ausgeliefert könnte man auch sagen: «Vollkommen in Gottes Hand» oder «Abhängig
von seiner Versorgung»
• Die Gottesfurcht
und auch die Genügsamkeit war damals im Volk grösser, als zu unserer Zeit,
sicher wegen dieser Abhängigkeit.
• Der heutige
Mensch hat gerne alles selber im Griff und schafft aus eigener Kraft.
• Doch das ist
nicht das Bild, das Gott in der Bibel zeichnet.
• Viele
Bibelstellen greifen das Thema Ernte ganz praktisch auf und zeigen, dass es
Gott ist, der den Ertrag schenkt:
• Mit «Mühsal»
sollte Adam dem Erdboden Nahrung abgewinnen, sein Leben lang; während er im
Garten Eden noch rundumversorgt war.
• In den Psalmen
«krönt der Herr das Jahr mit seiner Güte» im 65. oder «deckt den Tisch und
füllt den Becher bis zum Rand» im 23.
• Gott beschützt
immer wieder sein Volk vor Hungersnöten.
• So konnte der
Gottesmann Josef ganz Ägypten durch die sieben mageren Jahre bringen.
• Ich habe gemerkt:
Ernte ist ein Geschenk für das ich dankbar sein will. Es nicht wie ein Lohn,
der geschuldet ist und mir zusteht, es ist ein unverdientes Geschenk.
• Am besten lässt
sich dies erfahren, wenn man selber etwas Land und Garten hat wie meine Eltern.
• Zu meiner Geburt
wurde ein Apfelbäumchen gepflanzt, welches heute 36 Jahre später einen
mächtigen Stamm in den Himmel streckt.
• Der Apfelbaum
gibt herrlich feine Äpfel von der Sorte Spartan, welche man heute nirgends mehr
kaufen kann.
• Die Früchte sind
purpurrot und das Fruchtfleisch ganz weiss. Knackig&saftig mit einem
fruchtigen Geschmack. Weder zu süss noch zu sauer.
• Weil das
Fruchtfleisch schnell braun wird, wenn der Apfel angeschnitten wird, hat sich
diese Züchtung nie durchgesetzt im Kommerz.
• Doch in unserer
Familie warten immer alle gespannt auf die Apfelernte vom eigenen Baum.
• Mal hatten wir
harrassenweise Äpfel und konnten in der ganzen Verwandtschaft verschenken.
• Dieses Jahr
litten die Apfelblüten im Frühjahr unter Frost und es gab nur wenig Äpfel, die
dafür umso kostbarer genossen wurden.
• Vielleicht kennst
du das Gefühl aus eigener Erfahrung: Plötzlich ist der Ertrag da: Ein Harass
Äpfle, oder ein Korb Baumnüsse, Gläser mit Honig usw.
• Es ist ein
Geschenk, es fällt sprichwörtlich vom Baum und ist uns gegeben.
• Da bleibt uns
Menschen nur noch eines zu tun: Gott zu danken.
• Schon seit Gott
den Menschen geschaffen hat, dankt und opfert er Gott.
• Den Israeliten
hat Gott verschiedene Jahresfeste gegeben: Purim-Fest, Passah, Schawuot, Jom
Kippur, Laubhüttenfest, um nur die wichtigsten zu nennen.
• Dabei geht es
auch immer um den Dank und die Bitte für eine gute Ernte.
• In Bezug auf die
Ernte wurde zum Beispiel beim Pfingstfest Schuwaot für die Erstlingsfrüchte
gedankt.
• Das
Laubhüttenfest genannte Sukkok fällt auf Ende September und markiert den
Abschluss der Oliven und Weinernte.
• Gott selber hat
diese heiligen Festzeiten eingesetzt, er ist der Versorger seines Volkes.
• Warum feiern wir
die biblischen Feste nicht mehr, wenn Gott diese ja in der Bibel geboten hat?
• Ganz einfach,
weil Jesus das Gesetz erfüllt und damit auch die Feste.
• Zudem braucht es
den Tempel von Jerusalem und die Priester der Leviten, um die Feste in der
geboten Form durchzuführen.
• Hat uns Gott im
neuen Testament denn keine Feste auferlegt? Pfingsten, Ostern Weihnachten sind
zwar kirchliche Feste, doch sind kein Gebot der Bibel.
• Das einzige Fest,
dass Jesus anordnet ist das Abendmahl zu feiern, bis er wiederkommt.
• Aber
selbstverständlich dürfen auch wir Feste feiern: Gott danke, ihn lobe und
Gemeinschaft pflegen. Ganz frei, ohne Gesetz.
• Unser Kreativität
sind keine Grenzen gesetzt beim Erntedank, selbstverständlich dürfen wir auch
bei den Israelischen Festen abgucken.
• Einige von euch
haben mir Bilder von euren Gärten zukommen lassen, die ich hier zu einer
Collage zusammengeführt habe.
• Wunderbar, was
der Herr uns schenkt: Frische Kräuter und Salate, saftige Tomaten und Zitronen,
knackige Äpfel und schöne Blüten, die unser Herz erfreuen.
• Bei Gott gibt
nicht nur eine Sorte Frucht und eine Sorte Gemüse. Nein es gibt tausende
Geschmäcker und Farben, eine wahre Pracht.
• Selber etwas zu
ernten ist schön, es zeigt uns ganz praktisch, dass es immer noch Gott ist, der
uns versorgt.
• Doch von ein paar
Tomaten und ein bisschen Rosmarin haben wir noch nicht ausgesorgt, wir brauchen
das ganze Jahr über zu essen
• Gottseidank
wächst auf der Erde so viel, dass sogar Vögel und Insekten satt werden.
• Gäbe es keine
Misswirtschaft und Korruption, könnten alle Völker satt werden, denn eigentlich
gäbe Gottes Erde genug her für alle.
• Also mein
Kühlschrank war bis jetzt noch nie ganz leer, das ist aber alles andere als
eine Selbstverständlichkeit
• Ja füllt mir den
Gott den Kühlschrank? Also nicht direkt, aber er schenkt es mir zwei Händ zum
schaffen. Zudem darf ich in einem Land leben, wo es immer genug zum kaufen hat
• Manchmal, wenn
ich die Wocheneinkäufe in der Küche einräume realisiere ich: Gott es ist so
wunderbar, was ich alles feines heimbringen darf.
• Im 5. Mose 8,17
steht ein Vers der mich anspricht: Und du sollst nicht denken: Meine Kraft
und die Stärke meiner Hand haben mir diesen Reichtum erworben. Denke vielmehr
an den HERRN, deinen Gott, denn er ist es, der dir Kraft gibt, Reichtum zu
erwerben.
• Gott ist es, der
mich versorgt, nicht ich selber. Selbst wenn ich 200% Einsatz und 300% Talent
einsetze, kommt gar nichts dabei raus, wenn Gott nicht seinen Segen dazu gibt.
Kann denn das Thema Ernte auch im
übertragenen, symbolischen Sinn gedeutet werden?
Absolut, wie ich euch gleich anhand von einem
Beispiel zeigen werde.
• Gerne will ich
euch mitnehmen ans Laubhüttenfest, um zu zeigen, wie symbolträchtig Gott denkt:
• Versetzen wir uns
gedanklich nach Jerusalem zur Zeit Jesu.
• Soeben wurde eine
reiche Oliven- und Weinernte eingefahren.
• Das Öl wurde
gepresst und in Fässer gefüllt. Die Trauben im Kelter mit den Füssen zu
frischem Traubenmost zerstossen.
• Im ganzen Land
sind Jubelgesänge zu hören. Nun beginnt sich Jerusalem mit vielen Familien von
Ausserhalb zu füllen.
• Das
Laubhüttenfest steht an: Das letzte und grösste Fest des Jahres.
• Mit Freunden
bringen die Leute des Landes den Zehnten zum Tempel. Die Arbeit auf den Feldern
ist getan, nun hofft man auf eine gute Regenzeit.
• Rund um die Stadt
lagern die Pilger in Laubhütten, des Nachts von tausenden von Lichtern erhellt,
durch die Zweige schimmert Mondlicht.
• Das Gartenfest
erinnert an die Zeit, als Gott Israel aus Ägypten führte und in der Wüste
versorgte, wo das Volk ebenfalls in Zelten & Hütten lebte.
• Das Fest dauert 7
Tage. Jeden Morgen versammeln sich Gläubige und Priester zu einer Prozession
zum Teich Schiloach.
• Der Priester holt
vom Teich ein Wassertrankopfer, das er im Tempel darbringt, um Gott für
ausreichend Regen zu bitten, der in Israel üblicherweise in den Wintermonaten
fällt.
• Am letzten Tag
des Fests, steht plötzlich Jesus da, und ruft in die Menge: «Wenn jemand Durst
hat, komme er zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, aus dessen Leib werden
Ströme lebendigen Wassers fliessen.»
• Jesus stört ein
heiliges Fest? Unerhört oder doch eher genial, wie er das lebensspendende
Wasser auf sich selber bezieht!
• Am Abend werden
im Tempelhof für das Fest grosse Leuchter aufgestellt, die die Nacht erhellen.
• Wieder tritt
Jesus in Erscheinung: «Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, wird nicht in
der Finsternis umhergehen, sondern das Licht des Lebens haben»
• Jesus selbst
deutet die Symbolik des Laubhüttenfests.
• Gott versorgt uns
nicht nur mit körperlicher Nahrung, sondern versorgt uns auch geistig.
• Wer dürstet darf
zu Jesus kommen und sein seelischer Durst wird gestillt. Sosehr dass er selber
zu einer Quelle wird, aus der die göttliche Liebe sprudelt.
• Gott schenkt uns
Jesus, den verheissenen Messias, der uns in unserer Schwachheit annimmt und mit
Gott versöhnt.
• Daher ist Jesus
das Licht der Welt. Es erhellt die Dunkelheit der Welt und erleuchtet unsere
seelische Finsternis.
• Ihr seht also:
Licht und Wasser, zwei zentrale Bestandteile von diesem Fest, werden zum
Symbol, das Jesus auf sich bezieht.
• Gott liebt die
Symbolik. Wer sich mit der Bedeutung jüdischer Feste tiefer auseinandersetzt, findet
hier einen reichen Schatz.
• Ihr seht ein
Bild, welches das Laubhüttenfest darstellt: Jeder Edelstein auf dem Brustschild
des Priesters hat eine Bedeutung.
• Genauso hat jedes
Opfertier, jede Frucht, und jede Handlung der Priester eine symbolische
Bedeutung.
• Mir zeigt das
Laubhüttenfest, dass Gott sein Volk versorgt, sei es zur Zeit der
Wüstenwanderung oder sei es zur heutigen Zeit, in dem wieder eine Ernte
eingebracht werden durfte.
• Dass Jesus das
Laubhüttenfest symbolisch deutet, erlaubt es auch mir aus dem rein
landwirtschaftlichen Kontext auszubrechen:
• «Wo hat Gott mir
in dem Jahr symbolisch gesprochen, reiche Ernte geschenkt? Im Glauben, im
Beruf, in der Familie und so weiter?
• Wie kann ich Gott
dafür danken? Ein schlichtes Gebet? Gott liebt Zeichen und Symbole! Warum nicht
ein Festmahl, Becher gefüllt bis zum Rand, das Haupt mit Öl gesalbt, Kerzen
& Leuchter anzünden, Wasser & Früchte reichen, Palmzweige und so
weiter.
• Wichtig ist nur,
dass wir nicht die Symbole selber anbeten, sondern Jesus, das andere wäre
Aberglaube.
• Ansonsten sind
wir frei unsere Dankbarkeit und Verbundenheit zum Herrn in ganz
unterschiedlichster Weise auszudrücken.
• Wo hat Gott dir
in diesem Jahr reiche Ernte geschenkt? Wie hast du Gott dafür gedankt?
• Es tut gut sich
darüber Gedanken zu machen, um sich Gottes Versorgung vor Augen zu halten.
• Ich und meine Familie haben dieses Jahr über Gottes Grosszügigkeit gestaunt.
• Angefangen hat es
mit einem Glaubensschritt, finanzielle Verantwortung für Patenkinder in der
Dritten Welt zu übernehmen.
• Kurz danach,
bekam ich eine Schenkung vom Erbe meiner Grossmutter. Als Dank beschloss ich
davon den Zehnten zu spenden.
• Was macht Gott?
Er schenkt auf diesen Glaubensschritt die nächste Ernte:
• Ein schönes
Klavier haben wir günstig erhalten. Aus heiterem Himmel bietet mir ein
Engländer 4000 EUR für eine alte Internetadresse über Finanzthemen, die ich
lange brach liegen liess.
• Ich staune
einfach über Gottes Grosszügigkeit: Seine Segnungen sind so vielfältig.
• Sicher hast auch
du Gottes Grosszügigkeit in der einen oder anderen Weise erfahren.
• In den Sprüchen
3, 9- 10 wird uns folgendes verheissen:
•
Ehre den Herrn mit deinem Gut und mit den Erstlingen deines ganzen
Ertrags, dann füllen sich deine Speicher bis an den Rand und deine Kelter
laufen über von Most.
•
Und ganz ähnlich im 2. Korinther 9,6: Wer spärlich sät, wird auch
spärlich ernten, und wer im Zeichen des Segens sät, wird auch im Zeichen des
Segens ernten.
• Grosszügig zu
säen und Gott mit unserem Hab und Gut zu Ehren, das liegt an uns. Wenn wir das
tun, so verheisst sein Wort, beschenkt uns Gott mehr als grosszügig.
Ernte wird in der Bibel aber auch Prophetisch
gedeutet.
• Zum Beispiel
durch den Propheten Haggai.
• Dieser lebte 520
vor Christus in Jerusalem und setzte sich für den Wiederaufbau des zerstörten
Tempels ein.
• Doch das Volk
baute lieber an den eigenen Häusern, statt am Haus des Herrns.
• Ein Bild auch für
uns? Was passiert, wenn wir eigene Ziele vor Gottes Reich stellen?
• Lesen wir was
Haggai 1,9-11 sagt:
• Gott hat die
Macht die Ernte zurückzuhalten, wenn ihm nicht gefällt was wir tun.
• Ein Bibelwort das
uns herausfordert uns selber zu prüfen.
• Sind wir uns
bewusst, dass die Ernte nicht nur das Werk unserer Arbeit und Hingabe ist,
sondern vor allem ein Geschenk, dass Gott halbieren oder verdoppeln kann?
• Interessant ist,
dass Gott zu Haggai einmal genau am grossen Festtag vom Laubhüttenfest spricht.
• Das ist natürlich
kein Zufall sondern hat eine tiefere Bedeutung: Ihr wollt für mich ein Fest
feiern? Dann hört her, was mein Prophet euch zusagen hat:
• Gott verspricht
durch Haggai grösseren herrlicheren Tempel.
• Eine prophetische
Deutung auf den kommenden Tempel im Himmel? Dort wird einst auch die himmlische
Ernte eingefahren werden.
• Sicher kennt ihr
das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen, das Jesus erzählt.
• Warum lässt Gott
Gutes&Böses nebeneinander wachsen?
• Weil er auch den
guten Weizen mit ausreissen würde, wenn er das böse Unkraut jäten wollte.
• Es ist ein
prophetisches Bild auf den Tag der Wiederkunft Jesu.
• Jesus Christus
wird von seinem Thron wieder kommen, um diese Welt zu richten, vergessen wir das
nicht!
• Am jüngsten Tag
wird Christus für Gerechtigkeit sorgen, ein Trost für alle, die sich so nach
Gerechtigkeit sehnen.
• Als Jünger Jesu
haben wir nichts zu befürchten, im Gegenteil.
• Wir sind die
Ernte, die Gott einbringen will.
• Damit erfüllt
sich der Kreislauf von Saat und Ernte. Die wahre Ernte ist eingebracht, die
Jahreszeiten haben ein Ende.
• Das grosse
Laubhüttenfest erfüllt sich im Himmel, wo Gott selber unter uns wohnen und mit
seiner Gegenwart alles erleuchten wird.
• Wenn ich über
diese Zusagen nachdenke, sehe ich den grösseren Sinn des Glaubens und des
Lebens vor mir.
• Lasst uns
innerlich bereit sein, wenn Gott seine grosse Ernte einfährt und wir zum
grossen Erntefest im Himmel geladen sind.
• Was mag uns die
Zukunft bringen? Wie die Ernte, verläuft auch das Leben nicht gradlinig. Im
Gegenteil: Heftige Schwankungen sind garantiert.
• Auf Hitzesommer
folgen Überschwemmungen; auf eine Friedenszeit folgt Pandemie.
• Überfluss und
Mangel wechseln sich ständig ab in der Natur. So will ich bereit sein, mit Gott
durch dick und dünn zu gehen.
• Ich will nicht
von ihm ablassen, wenn ich eine schwierige Zeiten durchmachen muss.
• Warum müssen
Gerechte Leiden? Schwierige Frage, die jedoch nicht die Tatsache ändert, dass
Leidenszeiten zu jedem Leben dazu gehören. Gott ist da und will mit dir auch
durch die Wüste gehen.
• Im Gleichnis vom
Weinstock und den Reben sagt Jesus, dass er uns reinigt, damit wir noch mehr
Frucht bringen können.
• Vielleicht wird
so unser Glaube veredelt, damit die Frucht des Geistes, die wir aus Galater 5
kennen zur vollen Pracht in uns heranwächst: Liebe, Freude, Frieden, Geduld
usw.
• Das Leben selbst
gleicht den vier Jahreszeiten: Wir wachsen im Frühling unserer Jugend heran,
erreichen im Sommer unsere Fülle, geniessen im Herbst unseres Lebens die
Früchte unserer Arbeit und bereiten uns auf das Betagtsein und Sterben im
Winter vor.
«Für alles gibt es eine Stunde, und Zeit gibt
es für jedes Vorhaben unter dem Himmel: Zeit zum Gebären und Zeit zum Sterben,
Zeit zum Pflanzen und Zeit zum Ausreissen des Gepflanzten»
So und noch weiter spricht Prediger 3 zu uns
und ermutigt mich die unterschiedlichen Zeiten und den Kreislauf des Lebens
anzunehmen und zu bejahen.
• Heute ist Zeit
Erntedank zu feiern. Zeit dem Danke zu sagen, der uns versorgt, mit allem das
wir brauchen.
• Gehst du gerade
durch eine schwierige Zeit? dann mache ich dir Mut auf Jesus zu blicken und auf
seine Wiederkunft.
• Jesus ist das
grösste Geschenk, dass du je kriegen kannst. Er bringt dir die Gnade Gottes,
dein Eintrittsbillet für das ewige Erntedankfest im Himmel!
• Wir haben
gesehen, dass Gott uns ganz praktisch mit Lebensmittel versorgt.
• Sie sind ein
Geschenk, keine Selbstverständlichkeit
• Weiter haben wir
gesehen, dass Gott uns geistig versorgt.
• Den Durst unserer
Seele stillt Jesus Christus.
• Und zuletzt haben
wir darüber nachgedacht, wie die Ernte prophetisch gedeutet wird:
• Dass Gott unseren
Ertrag schmälern oder verdoppeln kann, wenn er will und, dass wir selber eine
Ernte für Gott sind, die er am jüngsten Tag einbringen wird.
• Zwei Dinge möchte
ich als Kernaussage aus dem heutigen Input herausstreichen:
• 1. Ernte ist ein
Geschenk Gottes; keine Selbstverständlichkeit.
• 2. Gott gebührt
unser Dank für die praktische und geistige Versorgung gestern, heute und in
Ewigkeit.
Gott versorgt und komplett, mit allem was wir
brauchen, weil er uns liebt wie ein Vater oder eine Mutter ihr Kind.
Seine Fürsorge kann jeder in ganz vielfältiger
Art und Weise erleben.
Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Input
neue Sichtweisen aufzeigen, wie umfassend Gott uns versorgt
Und euch ermutigen die Geschenk vertieft wahrzunehmen und Gott dafür zu danken.