Hoffnungsmensch - Input


Start – Bezug auf Rap: 



Viele Dank MIKE!
Rap Musik ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber meine Sache ist es definitiv.
Ich bin selber in meiner Jugendzeit durch die HipHop Kultur geprägt worden und ich finde es so toll, dass es heute so viele positive Rapper mit einer guten Message gibt!
Du wirst sicher für viele Menschen in unserer Region ein Hoffnungsmensch, ein Mutmacher sein, möge Gott durch dich Menschen berühren.

«Au wenn dich din Minderwert plagt, chasch sicher si, dass immer öpert hinder dir stoht»
«Die Hilf chunnt vo Gott, sini Liebi isch gross – gib ihm jetzt sini Hand, er loht si nie wieder los»


Einstieg:
Wir sind heute im letzten Teil der Input-Serie «Hoffnungsmensch» und ich heisse dich herzlich willkommen. Schön bist du da.

Wir haben in der Serie bereits das eine oder andere über Hoffnungsmenschen gehört.
Von Gottes Liebe, die bereits jetzt in unsere Herzen ausgegossen ist und Menschen verändert, wie ein St. Galler, der in Brasilien Heilung von seiner Krankheit gesucht und Gott gefunden hat.
Oder von Abram, beziehungsweise Abraham, der an der Verheissung festgehalten hat, die Gott ihm gab und damit ein Hoffnungsträger blieb.
Vom Haus der Hoffnung, von der Drogenstadt St. Gallen, und wie der ex-Dealer Niels Peterson zum Hope-Dealer geworden ist. 

Den Begriff Hoffnungsmensch geprägt hat dieser Mann auf dem Bild hier.
Steffen Kern. Er hat ein Buch mit dem Namen «Hoffnungsmensch – Mit dem Himmel im Herzen die Welt verändern» geschrieben.
Das Thema Hoffnung ist Steffen ein Herzensanliegen.
Er kämpft dafür, dass die Christlichen Kirchen wieder als Hoffnungsbringer für unsere Gesellschaft wahrgenommen werden.

Die heutige Gesellschaft sei von einem Klima der Angst geprägt.
Das erste Mal seit Generationen, sind werdende Eltern von der Angst geleitet, ihre Kinder könnten es einmal schlechter haben als sie selbst.
Die Menschen erwarten nichts Gutes mehr von der Zukunft. Angst regiert. Doch Angst ist selten ein guter Ratgeber, Populismus und Extremismus machen sich breit. Eine sachliche Diskussion wird immer schwieriger.
Ob Klimawandel, Krieg, Zuwanderung, Armut, Gesundheit, persönliche Krisen, es gibt so viele Gründe, die uns zu tiefst beunruhigen. 

Schön, wenn es doch noch Hoffnungsmenschen gibt! 
Wer glaubt denn heutzutage noch an das Gute, wenn alle Schwarz sehen?
Wer wenn nicht wir, die den Himmel im Herzen tragen?
Wir können die Welt nicht retten, sagt Steffen Kern. 
Nein, wir müssen die Welt nicht retten! Weil Gott sie trägt.
Mit dieser Erkenntnis können Hoffnungsmenschen das Gute erwarten, nach Vorne leben.
Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern immer wieder neu beginnen!




Hauptteil 1:
Aber die Mission von Steffen geht noch weiter als das Buch.
Hoffnungsmensch wurde zu einer Initiative, für Medien und Gemeinden.
Das Buch ist gut, aber noch mehr angesprochen hat mich die Webseite: www.hoffnungsmensch.de
Was Steffen Kern dort präsentiert ist «Good News».
Einfach gesagt, porträtiert Steffen Kern Hoffnungsmenschen mit Hoffnungsgeschichten.
Menschen, die an Jesus glauben, und aus dieser Beziehung heraus, Hoffnung in diese Welt bringen.
Seine rund 40 Minütigen Podcasts könnt ihr auf der Webseite, oder auf Youtube, bibel tv oder in eurer Podcast App anhören.
Rund 14 Portraits sind auf diese Weise schon zusammen gekommen, unter anderem mit Niels Peterson, dem Hope Dealer.
Oder hier im Bild mit der amtierenden Miss Germany 2023 Kira Geiss, die sich für christliche Jugendarbeit engagiert und dank diesem Engagement den Titel geholt hat.
Bei dieser Wahl geht es längst nicht mehr um einen Bikini-Contest, sondern um starke Frauen, die sich für eine Mission engagieren.
Auch von Willbirg Rossrucker könnt ihr was erfahren, eine Unternehmerin, die geprägt von der Frage, ob Gott nicht noch mehr für Sie bereit hält, im Stuttgarter Rotlichtviertel ein Hoffnungshaus gegründet hat.

Hoffnungsmensch – eine gelungene Initiative!
Ich präsentiere euch heute keine Hoffnungsgeschichte, sondern gleich eine ganze Sammlung – hört oder schaut doch mal hinein.


Hauptteil 2:
Dafür habe ich euch heute einen Krug mitgebracht.
Der Krug ist halbvoll oder?
Also halbleer ist er nicht!
Als Optimist könnte man sogar sagen, der Krug ist mehr als halbvoll, sicher zu ¾ gefüllt!

Wenn der Krug mit Hoffnung gefüllt ist, wie sehr müsste der Krug voll sein, um dich zu repräsentieren?
Wie hoch ist dein momentanes Hoffnungslevel?

Fast leer? Halbvoll? Oder läuft er über gar?


Ich habe mir einige der Hoffnungsmenschen-Geschichten angehört und frage mich: 
Was löst es in mir aus, wenn ich von solchen Mut machenden Porträts höre?

Ehrlich gesagt, hat es für mich zwei Seiten.
Zum einen eine sehr positive, eine Ermutigung.
Gute Nachrichten werden verbreitet, statt immer nur schlechte Nachrichten.
Gerne nimm ich einen Schluck davon.
Lasse mir den Krug füllen.
Mit Hoffnung.
Die Portraits sind ehrlich, inspirierend, laden ein zum Teilen und weiterverbreiten.
Dabei beleuchten sie ausgewogen auch die Schwierigkeiten und Leiden der Menschen, sowie auch Ihre Motivation.
Oder wie es Mike in seinem Song ausdrückt: 

«Mängisch gits Phasene im Läbe, wommer nümme weiss wo obe und une isch»
«Aber irgendwenn chunsch us dem use, und du bisch 100x stärker als du vorher gsi bisch»

Ein Muster, das viele der portraitierten Hoffnungsmenschen verbindet und so auch dir Mut macht, wenn du in der Krise bist.

Andererseits fühle ich mich durch diese Hoffnungsmenschen auch herausgefordert.
Bin ich kein Hoffnungsmensch?
Andere können im Glauben grosses Bewirken, sind eine Inspiration für viele, und ich?
Ich vergleiche mich – werde dabei unzufrieden – statt, dass ich mich freue, wie Gott durch diese Menschen wirkt.

Ich habe mich entschieden, Nein! Ich möchte mir von diesen Gefühlen nicht die Lust auf solche Hoffnungs-Geschichten rauben lassen.
Schliesslich habe auch ich selber viel zu danken. 
Wenn ich all die Segnungen aufzähle, die Gott mir schon erwiesen hat, würde ich nicht fertig.
Wenn ich von seiner unendlichen Liebe und Gnade erzähle, fände ich kein Ende! 
Gott liebt uns alle.
Von ihm möchte ich mir den Krug immer wieder mit Gutem füllen lassen.
Ich lade auch dich ein: lass auch du dir den Krug durch Hoffnungsgeschichten füllen. 


Hauptteil 3:
Wie sieht es in deinem Leben aus?
Hast du noch Hoffnung? Oder ist der Krug langsam leer…

Wie sieht es in deinem Umfeld aus? Wird allgemein erwartet, dass alles den Bach runter geht?
Manchmal ist es schwierig, gegen den Strom zu schwimmen, ein salziger Fisch zu sein, um es mit dem Motto unserer Jugend auszudrücken.
Denn auch persönlich erlebt man ja immer wieder Schwierigkeiten und Rückschläge.
Und man wird älter:

Mit 10 war ich neugierig und unbekümmert.
Mit 20 fühlte ich mich stark und unverwundbar.
Mit 30, war ich frisch verheiratet, Vater, fühlte mich als gemachter Mann.
Nächstes Jahr bin ich 40. 

Keine Angst, es geht mir immer noch gut.
Aber ich habe das Gefühl, das Hoffnungsbarometer in meinem Umfeld ist gesunken.
Ich höre Links und Rechts von Problemen im erweiterten Freundeskreis: 
Erste Trennungen und Scheidungen bei gleichaltrigen Paaren. Kinder mit schweren Angststörungen.
Gleich mehrere Fälle von Depressionen, Burnouts, sogar Krebs greift um sich bereits in meiner Generation.
Was kommt als nächstes? Mit 50 Midlife Crisis? Mit 60 die rettende Pensionierung? mit 70 noch ein paar gute Jährchen, so Gott will?

Ich weiss, ich male bewusst ein dunkles Bild. Das Leben ist schön.
Aber hey! In gewisser Weise ist es nun mal der Lauf des Lebens.
Wir werden älter. Uns wird die eigene Vergänglichkeit bewusst. Dinge verändern sich. 
Wir verändern uns. Wir vergleichen uns mit anderen. Was habe ich in meinem Leben erreicht?

Aber egal wo du stehst, Gott hat einen guten Plan mit dir, auch wenn es grad schwierig ist, davon bin ich fest überzeugt!
Schwierigkeiten wird es immer geben, umso wichtiger ist es, die Hoffnung und die Freude nicht zu verlieren. 

Woraus beziehst du deine Hoffnung?
Ich beziehe meine Hoffnung, meinen Lebenssinn, aus dem Glauben an Jesus Christus.
Mein Leben ist nicht Karfreitag. Mein Leben ist Ostern und Weihnachten!
Gott ist Mensch geworden! Jesus lebt!
«Freut euch im Herrn allezeit»

Das ist die gute Nachricht, die Botschaft, das Evangelium.

Manchmal sind es diese einfachen Gewissheiten, die wir uns immer wieder vor Augen halten müssen, um an dieser Hoffnung festzuhalten.
Der Hebräerbrief vergleicht die Hoffnung mit einem sicheren und festen Anker, der Seele, die bis tief ins Innerste des Himmels hineinreicht:

Hebräer 6,19:  «Diese Hoffnung ist für uns wie ein sicherer und fester Anker, der hineinreicht bis ins innerste Heiligtum, in das Allerheiligste hinter dem Vorhang im himmlischen Tempel. 
Dorthin ist Jesus uns vorausgegangen, um uns den Weg zu bereiten; denn so wurde er zum Obersten Priester nach der Art Melchisedeks, und das heißt: auf ewig.»

Wenn ich an einen Anker denke, dann natürlich an so einen gewaltigen Anker, wie hier auf dem Bild das ich mit gebracht habe.
Das Schiff zu diesem Anker ist längst untergegangen, der Öltanker liegt schon Jahrzehnte auf Grund, irgendwo an der Westküste der Bretagne.
Der Anker hat überlebt. Als Mahnmal für die damalige Ölpest.
Jetzt ist es wieder ganz schön dort, die Natur hat sich erholt, das Dorf hat wieder Hoffnung, die Touristen kommen.
Auch der tonnenschwere Anker aus Eisen wird vermutlich noch einige Jahrzehnte überleben, auch wenn er langsam vor sich hin rostet.

Wo setzt du den Anker deiner Seele? Auf was baust du deine Hoffnung?
Auf vergängliches wie Ansehen, Besitz, Erfolg, Schönheit?
Auf Versprechen von irgendwelchen Gurus? Dem Erfolg von irgendwelchen Sportlern oder Künstlern?

Letztlich ist alles vergänglich, unser Besitz für den wir uns so abmühen genau so wie unser Körper, der nur eine vergängliche Hülle ist.

Aber bei Gott ist Ewigkeit! 
Jesus ist uns vorausgegangen in den himmlischen Tempel.
Und so ist dieses Bild vom Anker die Hoffnung, an der ich mich festhalte, wenn sich alles um mich wieder einmal so schwer und vergänglich anfühlt.
Aus dieser Hoffnung schöpfe ich Kraft, einen Sinn, kann meine Prioritäten ordnen.
Der Blick auf die Ewigkeit hilft mir in schwierigen Zeiten diese Hoffnung am Leben zu halten und so auch das Leben selbst leichter, weniger Ernst und mit Freude zu nehmen.


Hauptteil 4

Auch die Bibel ist voll von Hoffnungsmenschen, die aus der Beziehung mit Gott heraus allen Schwierigkeiten trotzen.
Hier können wir immer wieder unseren Krug füllen.

Von einem Krug lesen wir auch im 2. Könige 4.
Eine Frau voller Verzweiflung. Ihr Mann ist gestorben. Sie hat Schulden.
Die Geldeintreiber droht damit ihre Kinder als Sklaven zu verkaufen. Eine düstere Aussicht.
Doch ihr Mann war ein Prophet, ein Jünger des Propheten Elischa.
So fleht Sie in Ihrer Not zu Gott, bedrängt seinen Propheten Elischa, und Gott lässt sie nicht hängen:
«Was hast du denn noch im Haus»? fragt Elischa
«Nur noch einen kleinen Krug mit Öl» sagt die Witwe
«Dann geh zu allen Nachbarn, treib möglichst viele leere Gefässe auf, verschliesse die Tür und fülle alle Gefässe mit Öl»

Und so war es. Gott hat im verborgenen Wunder gewirkt. 
Ein Krug dessen Öl immer weiterfloss, bis alle Gefälle übervoll waren.
«Geh und verkaufe das Öl, damit kannst du all deine Schulden bezahlen und du und deine Söhne könnt von dem leben was noch übrig bleibt»

Ja, unsere Schulden sind bezahlt (danke Jesus) und es ist genug übrig zum leben.

Ich wünsche mir, dass so auch unser Krug übervoll sein darf, auch übernatürliche Weise, immer wieder mit Hoffnung gefüllt.
Gott sieht dich und deine Tränen. Er kann auch in deinem Leben Wunder bewirken.


Hierzu möchte ich nochmals ein anderes, schönes Bild aus der Bibel aufgreifen.
Wisst ihr, womit Gott seinen Krug füllt? Er hat auch einen Krug!
Gott füllt seinen Krug mit deinen Tränen. Keine einzige Träne, die du je geweint hast, ist Gott entgangen, er hat sie alle gezählt.
Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als wäre uns Gott fern. 
Er sitzt bei uns an unserem Küchentisch und weint mit uns!
Er ist ein Gott des Trostes: 
Psalm 56,9: «Zähle die Tage meiner Flucht, sammle meine Tränen in deinem Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.»


Schluss:
Ich glaube Hoffnungsmenschen sind genau so von Gott in der Not getragen und getröstet.
Die Prophetenfrau mit dem Ölkrug. 
Gott hat sie zu einem Hoffnungsmenschen, zu einem Zeichen in die damalige Zeit gesetzt.
So hat er auch heute, oft Mitten ins Elend dieser Welt, Menschen gesetzt, die Hoffnung verbreiten.

Zum Schluss in grün, der Farbe der Hoffnung:
Im Psalm 126.5 : Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.

Es sind diese tiefen Gewissheiten, aus der wir den Glauben an die Zukunft behalten, die lebendige Hoffnung weiter im Herzen tragen.
Und nicht, dass das Leben so wunderbar leicht und problemlos ist.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir einander Hoffnungsgeschichten weiter erzählen.

Lasst uns darauf bedacht sein, dass unser Krug nie leer wird.
Das wir anzapfen können bei Gott.
Das wir einander den Krug mit Gutem füllen.
Auch viele von euch, ihr seid für mich und für einander so viel Ermutigung, Hoffnungsmenschen, ohne dass ihr es zum Teil selber wisst.

Ich hoffe ich konnte euch heute auch den Krug füllen! Wenigstens ein bisschen.
Gott liebt dich, er sieht deine Not! 
Und er hat eine wunderbare Verheissung für uns, die uns schon heute jubeln lässt:


Offenbarung 21,1-4: 
«Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, sah ich vom Himmel herabkommen von Gott her, bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her rufen: Siehe, die Wohnung Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird mit ihnen sein, ihr Gott. Und abwischen wird er jede Träne von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, und kein Leid, kein Geschrei und keine Mühsal wird mehr sein; denn was zuerst war, ist vergangen.



Reflexion:

Ich glaube damit ist alles gesagt.

Der Krug gefüllt mit Gotteswort.

Wer seine Hoffnung auf diese Verheissungen setzt, der wird ein erneuerter Mensch sein, heute, morgen und in Ewigkeit.


Ich habe euch noch Fragen zur persönlichen Reflexion eingeblendet.

Nimm doch das Thema Hoffnungsmensch mit und beweg es in der neuen Woche.

Merci fürs Zuhören. 


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