
Türöffner:
In einem Feuerwehrdepot in der Nähe von San Francisco brennt eine Glühbirne, die seit dem Jahr 1901 dauerhaft im Betrieb ist.
Die Lampe brennt Tag und Nacht auf einer niederen Spannung von nur 4W und kann über eine Live-Cam im Internet verfolgt werden.
Sie stammt aus den 1890er Jahren und nutzte eine Technik aus glühenden Kohledrähten.
Ich wünschte meine elektrischen Geräte würden so lange halten!
Alleine die Webcam musste in den letzten 20 Jahren schon drei Mal ersetzt werden, weil sie kaputt ging.
Durch das Guinness Buch der Rekorde wurde die Lampe als «Centennial Light», Hundertjähriges Licht bekannt.
Es gibt aber noch ein Licht, das schon viel länger brennt:
Im Jesaja 9,1 heisst es: «Das Volk, das in der Finsternis geht, hat ein grosses Licht gesehen, die im Land tiefsten Dunkels leben, über ihnen ist ein Licht aufgestrahlt»
Wir wollen uns heute erhellen und erleuchten lassen von Gedanken rund um das Thema Licht.
Eines ist klar: Jesaja hatte wohl nicht die hundertjährige Glühbirne im Blick, die über dem Volk erstrahlen soll.
Das Licht, das über dem Volk in der Finsternis aufgeht, war natürlich eine Prophezeiung auf Jesus.
Er ist der Anfänger und Vollender, der der Ist, der Sein Wird und der War, sein Licht wird ewig nicht vergehen!
In der Modernen Welt ist künstliches Licht eine Selbstverständlichkeit geworden.
Zur Zeit Jesu waren Öl-Lampen gebräuchlich. Wir erinnern uns an das Gleichnis von den klugen Jungfrauen, die Öl für die Lampen mitgenommen haben.
Aber das Öl war relativ teuer und das Licht nicht so hell.
Arme Leute gingen wenn es dunkel wurde ins Bett, so wie heute noch in vielen Teilen der Welt.
Eines ist klar: Licht ist so wichtig und unabdingbar für Leben auf der Welt wie Wasser!
So steht Licht in der Bibel für das Göttliche, Heilige, Gute.
Finsternis hingegen steht für das Böse und Gottlose…

Einstieg
Vor allem Johannes schreibt über Licht, in seinem Johannes-Evangelium, oder aber auch in seinem 1. Johannes Brief, wo wir nun einen Abschnitt lesen:
1. Johannesbrief Kapitel 1, Verse 5-7: «Gott ist Licht, und Finsternis ist keine in ihm. Wenn wir sagen: Wir haben Gemeinschaft mit ihm und gehen unseren Weg in der Finsternis, dann lügen wir und tun nicht, was der Wahrheit entspricht. Wenn wir aber unseren Weg im Licht gehen, wie er selbst im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.»
Johannes hat Jesus mit seinen eigenen Händen berührt und mit seinen eigenen Augen gesehen.
Sein Brief ist eine Art Predigt in der er seine Erkenntnis an uns weitergibt.
Allein schon dieser Abschnitt ist eine Zusammenfassung des Evangeliums, der guten Nachricht von Jesus Christus, aus Sicht des Johannes.
Der Abschnitt trägt in meiner Bibel den Titel «Leben im Licht»
Und bevor er richtig loslegt schiebt er im Vers 5 voraus:
«Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen»
Achtung, Aufpassen, jetzt kommt etwas Wichtiges.
Was dann kommt, ist ein Konzentrat an Wahrheit wie dickflüssiger Sirup.
Johannes macht kurze Briefe und kommt schnell auf den Punkt, das gefällt mir an ihm.
Aber dafür muss man seine Verse Schritt für Schritt lesen, um sie zu erfassen.
Darum nochmals von vorne:

Hauptteil 1 – Gott ist Licht
Wenn du dir heute nur einen Vers merken kannst, dann nimm diesen. Es ist ein ganz kurzer: 1. Johannes 1,5
«Gott ist Licht, und Finsternis ist keine in ihm.»
Dieser eine kurze Vers bringt es bereits auf den Punkt, wer oder was Gott ist:
Gott ist Gut. Gott ist durch und durch Gut.
An ihm ist nichts Falsches, nichts Hinterhältiges, nicht Geheimes.
Glaubst du das? Dass Gott gut ist?
Gott ist Glanz und Herrlichkeit. Seine Heiligkeit erhellt alle Finsternis.
Er ist ein Gott der von uns Menschen gesehen und erkannt werden will.
Licht ist sichtbar, Licht ist hell, rein, so wie der allmächtige Gott.
Gell, das Bild tut fast weh anzuschauen… Man darf nämlich nicht direkt in die Sonne sehen! Wer es doch macht, schädigt seine Augen.
Im Sommer habe ich gerne eine Sonnenbrille dabei. Das ist natürlich wichtig, nicht nur für meinen Look, sondern für die Augen.
Falls ich die Sonnenbrille mal vergesse und an einem weiss gedeckten Tisch Platz nehmen muss, der von der Sonne beleuchtet wird, tränen mir schnell die Augen, so intensiv kann Licht sein.
Genau so intensiv ist Gott. Seine Heiligkeit ist so strahlend, dass niemand Gott direkt begegnen kann. Keiner könnte vor ihm bestehen.
Aber Licht ist noch viel spannender! Gott ist nicht nur Licht, er hat auch das Licht erfunden!
Physiker untersuchen die Naturgesetze und können uns Interessantes über Licht erzählen, das fast zu unglaublich tönt und in meinen Augen deutlich macht wie gross Gott ist:
Was ist Licht überhaupt?
Einfach gesagt besteht Licht aus einer wellenartigen-Strahlung von kleinen Lichtteilchen; den Photonen.
Diese winzige Quantenteilchen sind kleiner als jedes Atom und sausen rasend schnell durch das Universum.
Nichts ist schneller als Licht. Weil die Lichtteilchen keine Masse haben, sind sie mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs.
Gott ist Licht, Gott ist also wahnsinnig schnell!
Lichtgeschwindigkeit sind 300’000 Kilometer in einer Sekunde!
Wenn man sich das mal versucht vorzustellen… Es übersteigt meinen Verstand.
Die Sonne ist nicht einfach eine Lampe oder ein Feuerball, sondern eigentlich ein Stern.
In ihrem inneren läuft eine gigantische Kernfusion ab, die eine unvorstellbare Menge an Photonen in das Universum schleudert.
Obwohl die Sonne 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist, hat das Licht gerade mal 8 Minuten, bis es auf meine Nase scheint. Wahnsinnig oder?
Was für uns schon eindrücklich ist, ist für Gott immer noch langweilig.
Er hat nämlich das Universum noch viel grösser gemacht: Mit blossem Auge sind Sterne am Nachthimmel zu sehen, deren Licht seit 20’000 Jahren unterwegs ist, bis wir es sehen können.
Gott ist Licht, bekommt so nochmals ganz eine neue Dimension. Gott ist auch wahnsinnig gross und kreativ.
Ich meine, er kann Dinge von denen wir nur träumen. Zum Beispiel mit Lichtgeschwindigkeit durchs Universum rasen.
Wird im übrigen für uns Menschen immer nur ein Traum bleiben: Warum?
Weil wir im Gegensatz zu Licht eine Masse haben, daher bräuchte es zu viel Energie uns derart zu beschleunigen.
Aber wer weiss? Vielleicht kann unsere Seele mal so schnell unterwegs sein?
Langsam beginne ich zu begreifen warum mein Sohn Physik so spannend findet!
Ich jedenfalls staune, über Gott, über das Licht, über das Universum, das die Grenzen meines Verstandes übersteigt.
Gott ist Licht, und Finsternis ist keine in ihm.

Hauptteil 2- Licht deckt auf
Nehmen wir uns den nächsten Vers vor: 1. Johannes 1,6:Wenn wir sagen: Wir haben Gemeinschaft mit ihm und gehen unseren Weg in der Finsternis, dann lügen wir und tun nicht, was der Wahrheit entspricht.
Johannes hat hier bestimmte Leute im Visier, die behauptet haben, sie seien vollkommen heilig und stehen über jeder Sünde.
Es kam damals im 1. Jahrhundert eine Irrlehre der sogenannten Gnostiker auf.
Die haben behauptet; dass sie nur noch im Geist Leben und nicht mehr im Körper.
Und dass auch Jesus gar nie einen Körper besessen habe, denn alles Körperliche ist schmutzig, sündhaft.
Jedenfalls ermahnt sie Johannes hier scharf: «Wenn ihr behauptet ihr hättet Gemeinschaft mit Jesus, dann könnt ihr nicht gleichzeitig auf dem Weg der Finsternis gehen.»
«Ihr müsst euch von bösem und sündhaften Verhalten lösen, wenn ihr den Weg mit Jesus geht».
Licht hat die Eigenschaft, das es Dinge aufdeckt, sichtbar macht, die vielleicht lieber verborgen bleiben sollten.
Ihr kennt sicher auch das folgende Beispiel: Wenn die Sonne richtig tief steht und von der Seite durch das Fenster in die Wohnung scheint, so wie auf diesem Bild, was passiert dann?
Es ist der Schreck von jedem auf Sauberkeit bedachten Hausmanns oder Hausfrau!
Plötzlich sieht man richtig wie dreckig die Fenster sind, die kurz vorher noch sauber ausgesehen haben, zumindest aus der Distanz.
Staub wird auf allen Oberflächen sichtbar von denen wir nicht mal gewusst haben, dass sich dort Staub ansetzen kann.
Sogar in der Luft sind kleinste Staubpartikel sichtbar die durch die Stube tanzen… Wo kommen denn die nun plötzlich her?
Genau so ist vor Gott nichts verborgen. Selbst wenn wir gerne einige unschöne Fehler vor ihm verstecken würden, wir können es nicht.
In seiner Gegenwart kommt alles ans Licht.
Gott sieht uns wie wir wirklich sind!
Erschreckend? Aber gleichzeitig auch gewaltige Liebe, dass er uns nämlich trotzdem liebt, mit all unseren Seiten.
Keiner ist perfekt, aber mit Jesus Gemeinschaft haben heisst, den Weg im Licht gehen, unsere Sünden bekennen.
So werden wir durch dieses Wort auch herausgefordert: Wo gibt es dunkle Stellen in meinem Leben, die ich lieber verborgen halte?
Auch ich habe Dinge gemacht und gedacht, die ich lieber vor euch Privat halte.
Ja was denn? Wäre jetzt schon noch interessant, oder? Also gut ein persönliches Beispiel, das schon etwas länger her ist.
Ich war knapp 20 Jahre alt und war frischer Besitzer eines Führerausweis. Eines Nachts, ich war mit dem Auto meines Vaters unterwegs, lag Schnee und ich war wohl etwas zu schnell unterwegs.
Das Auto geriet ins Schleudern und krachte in eine Mauer, mir ist zum Glück nichts passiert… Aber dem Auto meines Vaters…
Ich konnte es zwar noch nach Hause in die Garage fahren aber das Heck war ganz eingedrückt, ein Totalschaden.
Das war eine meiner schlimmsten Nächte in meinem Leben. Ich habe Mist gebaut, muss es meinem Vater am nächsten Morgen beichten, womöglich noch auf den Polizeiposten…
Kennt ihr das Gefühl? Am liebsten würde man einfach verschwinden, die ganze Sache verbergen, so als wäre nichts geschehen…
Meine Eltern haben mir zwar milde reagiert, das Auto war schon älter und dem Sohnemann ist nichts passiert.
Weniger milde war die Staatsanwaltschaft, die mir den Führerausweis für 2 Monate entzogen haben, nachdem ich auf der Polizei viele Fragen beantworten musste.
Vor Menschen können wir versuchen Dinge zu verstecken, halt je nach dem wie nahe man sich steht.
Aber vor Jesus kann ich nichts verbergen.
Ich würde mich damit nur selber belügen und schaden..
Es würde bedeuten, dass ich mich aus der Gemeinschaft mit ihm zurückziehe.
Aber wir brauchen seine Gemeinschaft, seine Vergebung, sonst schaden wir uns letztlich nur selber.

Menschen die in der Finsternis gehen, versuchen etwas zu verstecken.
Wer etwas böses plant, macht dies im Verborgenen, oft im Schutz der Dunkelheit: Einbruch, Mord, Fremdgehen…
Diese Menschen möchten nicht, dass es aufgedeckt wird und deshalb hassen sie das Licht.
Jesus sagt: (Johannes Evangelium 3,19-21): «Jeder der Böses tut hasst das Licht, weil er nicht möchte das seine bösen Werke aufgedeckt werden. Wer aber tut, was der Wahrheit entspricht kommt zum Licht».
Das soll uns keine Drohung sein, sondern eine Einladung.
Jesus lädt uns ein zum Licht zu kommen, zur Wahrheit, in seine Vergebung.
Licht deckt auf, wie die Sonne den Staub am Winternachmittag.
Das macht uns auch Mut: Gott sieht alles Unrecht, er wird es aufdecken und richten.
Aber wir dürfen aus dem Schatten treten ins Licht, müssen unsere Sünden nicht länger verstecken.
Gibt es in deinem Leben Finsternis? Dann mache ich dir Mut, bring es ans Licht.

Hauptteil 3 – Licht zeigt den Weg
Im nächsten Vers lesen wir nämlich sehr ermutigendes:
1. Johannes 1,7: Wenn wir aber unseren Weg im Licht gehen, wie er selbst im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.
Im Licht, sollen wir unseren Weg gehen.
Und für unseren Schmutz gibt es ein super Putzmittel das alles einwandfrei reinigt: Das Blut von Jesus!
Die Rede ist hier auch von einem Weg, den wir gehen sollen.
Der Weg im Licht. Und dieser Weg führt uns direkt zum Licht, also zu Gott, und interessanterweise auch in die Gemeinschaft untereinander.
Das ist der Weg den wir gehen sollen.
Licht hat noch eine andere tolle Eigenschaft, nämlich, dass es uns den Weg zeigt.
Im Hellen ist es ganz einfach den Weg zu finden, im Dunkel können wir uns schnell den Zeh anstossen oder vom Weg abkommen.
Kennst du das Gefühl, dass wenn du an einem fremden Ort übernachtest und Nachts kurz raus musst, aber kein Licht anmachen willst, um die Kameraden in der Berghütte nicht zu wecken?
Du bist oben und musst runterklettern, hast aber kein Licht, weil das Handy ist am Aufladen irgendwo. Im Zimmer ist es stockfinster und tastest dich nur langsam vor.
Ohne Licht verlieren wir schnell die Orientierung und fühlen uns irgendwie ohnmächtig.
Seit Ewigkeiten orientieren sich Menschen anhand von Licht.
Seefahrer navigierten ihre Position mit Hilfe von Sternen am Himmel lange bevor es GPS gab.
Am Sonnenstand lässt sich die Uhrzeit seit Jahrtausenden genauso bestimmen wie mit einer Smartwatch.
Auch heute ist Licht nicht wegzudenken: Ein Auto braucht Scheinwerfer in der Nacht, ein Flugzeug eine mit Lichtern markierte Piste um in der Nacht zu Landen und der Leuchtturm zeigt den Schiffskapitänen von weitem wo die Küste und die Einfahrt zum Hafen ist.
Licht zeigt uns also den Weg.
Im geistigen Sinn will Gott dieses Licht sein, das uns den Weg zeigt.
Vielleicht hast du dich auch schon orientierungslos und verloren gefühlt?
Kurz vor meiner Bekehrung mit 21 Jahren, war ich hin und hergerissen: Macht ein Leben ohne Gott Sinn? Welchen Weg soll ich gehen?
Dann habe ich in der Bibel gelesen und dort auch Antworten gefunden.
Ein Vers in der Bibel bezeugt genau das.
Gottes Wort ist das Licht, das uns den Weg zeigt, sozusagen unsere Taschenlampe fürs Leben:
«Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuss und ein Licht auf meinem Pfad.»
Das stammt aus Psalm 119,105
Gott schenkt uns Orientierung im Leben, einen guten Plan!

Hauptteil 3
Eine ganz natürliche Eigenschaft von Licht ist, dass es die Dunkelheit erhellt.
Klingt logisch oder? Ist es auch.
Wo Licht hin scheint ist es nicht mehr dunkel.
Licht kann strahlen, Dunkelheit kann das aber nicht.
Es gibt keinen Dunkelheitsstrahl mit dem ich den hellen Tag zur dunklen Nacht machen kann.
Aber umgekehrt geht das: Mit einer starken Flutlichtanlage kann ich die Nacht zum Tag machen und ein Fussballspiel abhalten.
Jesus selber ist das Licht, das Gott mitten in die Dunkelheit gesandt hat, damit es leuchtet:
Wieder mal Johannes, diesmal Evangelium, 8,12:
«Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern das Licht des Lebens haben.»
Ich glaube dieses Licht brauchen wir gerade in der heutigen Zeit dringender denn je.
Viele Menschen sind total entmutigt: Vom Alltag, Von der Kälte dieser Welt, von den Kriegen und Krisen, die wir aktuell durchmachen.
Keine schaut sich die Tagesschau an und sagt: «Das war jetzt aber mal eine inspirierende Sendung, die hat mir wieder Mut gemacht. Jetzt fühl ich mich besser» – Es werden nur schlechte Nachrichten verbreitet.
Ich bin grundsätzlich ein Positiver Mensch und will es auch bleiben.
Aber ohne Jesus, merke ich, wird es auch für mich schwierig.
Natürlich muss man die Lage auch einordnen können:
Es gab schon andere dunkle Zeiten, es gibt Grund zur Hoffnung und - es passiert auch viel Gutes in der Welt, aber es ist keine Schlagzeile wert.
Finsternis wird es in der Welt aber immer geben, oder etwa nicht?
Was ist überhaupt Finsternis?
Als Finsternis wird in der Bibel ein Leben ohne Gottes Liebe bezeichnet.
Wo seine Liebe hin leuchtet, weicht die Finsternis und es wird hell.
Also Licht kann scheinen, strahlen, die Dunkelheit erhellen, oder?
Aber Dunkelheit kann nicht strahlen, Dunkelheit ist Nichts.
Dunkelheit ist einfach nur die Abwesenheit von Licht.
Ein Ort ohne Photonen-Licht-Teilchen.
Man könnte also sagen, eigentlich gibt es gar keine Dunkelheit.
Mich hat dieser Gedanke irgendwie ermutigt. Warum?
Wenn Dunkelheit nur die Abwesenheit von Licht ist, dann gibt es eine einfache Lösung: Wir brauchen einfach mehr Licht!

Fazit:
Es braucht mehr Licht in dieser Welt!
Gut, dass sich Jesus etwas hat einfallen lassen:Matthäus 5,14: Ihr seid das Licht der Welt, eine Stadt auf dem Berg die nicht verborgen ist, So soll euer Licht leuchten vor den Menschen.
Auf dem Bild seht ihr ein Bild vom Kölner Dom, der in der Nacht beleuchtet ist.
Ein eindrückliches Bauwerk. Man kann es mögen oder nicht, aber es lässt sich nicht verstecken.
Genau das spricht Jesus auch uns zu.
Unser Licht leuchtet vor den Menschen.
Wir, die Gemeinde von Jesus, sind eine leuchtende Stadt auf einem Berg, die den Menschen nicht verborgen ist.
Natürlich fordert uns das Wort auch immer wieder heraus. «Wo kann ich Licht sein für Jesus»?
Aber vielleicht ist das auch die falsche Frage, schliesslich geht es nicht um eine einzelne Situation, sondern um meine generelle Lebensart.
Wenn Jesu Licht durch mich durchscheinen, durchstrahlen darf, dann wird sein Licht in dieser Welt sichtbar.
Jeder von uns ist ein bedeutendes, grosses Licht.
Auch wenn es uns manchmal dünkt, wir seien unbedeutend, niemand würde uns beachten, das ist eine Lüge.
Unser Glaube, unsere Lebenseinstellung, unsere Werte und nicht zuletzt unsere Hoffnung machen einen deutlichen Unterschied in dieser Welt.
Ich möchte euch zwei einfache Beispiele erzählen:
Im Sommer waren wir in einem netten Hotel am Überlinger-See, ganz eine gastfreundliche Familie.
Wir waren richtig begeistert und wollen wieder hingehen, einfach tolle Gastgeber.
Wir wussten aber nicht ob die Leute Christen sind oder nicht, aber zu Weihnachten haben wir eine sehr persönliche Karte mit dem Gleichnis des barmherzigen Samariters erhalten und wie wichtig die Barmherzigkeit in der heutigen Zeit sei.
Plötzlich war uns alles klar.
Oder im Fernsehen, haben wir einen dreiteiligen SRF Dok über eine Reisegruppe auf den Kilimanjaro gesehen.
Der Afrikanische Bergführer war sehr besonnen und hat sich so gut um das Wohl seiner Gäste und seiner Träger gesorgt.
Sein Team bestand aus ca. 30 Männer und einer Frau, die dort auch als Trägerin mitgearbeitet hat.
Warum sie das mache? Wollten die Fernsehleute wissen. Ja, aus finanziellen Gründen für Ihre Familie schleppt sie nun auf vier bis fünftausend Meter über Meer den Touristen das Gepäck.
Aber ihr Körper hat irgendwann nicht mehr mitgemacht und sie musste den Abstieg antreten.
Was ist jetzt mit ihr? Kein Problem, meint der Bergführer: «Jeder in seiner Gruppe erhalte den selben Lohn, ob er bis zum Schluss mitmachen kann oder schon am ersten Tag umkehren muss».
Wow! Ich fand das toll, ein biblisches Prinzip, wie bei den Arbeiter im Weinberg.
Am nächsten Morgen versammelt er alle Träger und Gäste zum Morgengebet und mir war wieder alles klar. Ein Christ!
Als Christen können wir in dieser Welt einen Unterschied machen: Als Bergführer, Gastgeber, Fussballtrainer, Ärzte, Chefs, Teammitglied oder egal wo du bist!
Vielleicht hat dir auch schon jemand gesagt: Also etwas an dir ist anders, warum bist du so positiv, bist du Christ? Ich, und ich weiss von etlichen von euch, haben das genau so schon erlebt.
Das ist genau das Licht, das vor der Welt nicht verborgen bleiben kann. Selbst wenn wir nicht von Jesus predigen, leuchten wir!
Unsere Liebe zu allen Menschen, unsere positive Lebenseinstellung, und nur schon der Umstand, dass wir nicht ständig fluchen und schlecht über andere Menschen reden, machen in dieser Welt einen sichtbaren Unterschied!
Ich will dir Mut machen, dein Licht nicht zu verstecken sondern strahlen zu lassen.
Sei einfach dich selber und lass die grosse Liebe Jesu, diese einzigartige Hoffnung, durch dich hindurchstrahlen in alle Richtungen.
Denn überall wo Licht hin scheint, existiert keine Dunkelheit mehr.

Schluss:
Wir sind also eine leuchtende Stadt auf einem Berg..
Und wisst ihr was?
Eines Tages werden wir alle in einer himmlischen Stadt wohnen dürfen, wo die Herrlichkeit Gottes so hell scheint, dass es keine Sonne mehr braucht:Offenbarung 21.23: Und die Stadt bedarf nicht Sonne noch Mond, die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie und ihre Leuchte ist das Lamm.
In dieser Stadt wird kein Leid und keine Träne mehr sein und wir werden Gemeinschaft haben mit Gott, der in unserer Mitte sein wird.
Mit diesem Vers möchte ich euch Mut machen. Wir haben so eine wunderbare Hoffnung, wir dürfen uns sogar auf den Tod freuen!
Es gibt Sterne, die sind schon erloschen, aber ihr Licht ist immer noch unterwegs.
So gibt es auch Menschen, die nicht mehr unter uns sind, aber ihr Licht leuchtet noch immer, weil sie uns eine Hoffnung hinterlassen haben
Aber nicht nur auf die zukünftige Welt dürfen wir uns freuen:
Nein, auch in dieser Welt darf die Gemeinde Jesu ein Ort der Hoffnung sein. Ein Ort wo sein Licht jetzt schon leuchtet.
Menschen sind auf der Suche: Nach Sinn, Nach Liebe, Nach Vergebung, lasst uns für diese Suchenden Menschen ein Licht sein.
Zum Schluss habe ich diesmal keine Fragen und Aufgaben für euch ausgedacht, sondern einfach vier Dankgebete.
Vielleicht magst du sie nachher auch für dich beten.
Danke Gott:
Dass du Gut bist. Du bist Licht und Finsternis ist keine in dir
Dass dein Licht aufdeckt. Ich muss mich nicht verstecken.
Dass dein Licht uns den Weg zeigt. Das gibt mir Orientierung.
Dass dein Licht die Dunkelheit erleuchtet. Das macht mir Hoffnung und lässt mich auch ein Licht sein für diese Welt.
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